Vereinsgeschichte

Am 14. April des Jahres 1912 beschloss der damalige Kriegerverein den Kriegerschützenverein Stuhr zu gründen. Noch während der Gründungsversammlung wurde der Bau des ersten Schießstandes auf dem Grundstück von Georg Kämena beschlossen und auch noch im gleichen Jahr umgesetzt. Die Gesamtkosten dieses Vorhabens betrugen 1682,25 Reichsmark.

In einer ausserordentlich Generalversammlung im Juli 1912 wurde Heinrich Thümler zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederzahl betrug 25 Mann. Aus dem Kriegerschützenverein wurde der Schützenverein Stuhr. Der erste Schützenkönig hieß Wilhelm Martens.

In den folgenden Jahren entwickelte sich der Schützenverein zu einem festen Bestandteil der Stuhrer Ortsgemeinschaft und die Mitgliederzahl entwickelte sich dementsprechend.

Auch der zweite Weltkrieg ging nicht am Schützenverein Stuhr spurlos vorbei. Der erst 1934 neugebaute Schießstand fiel in den letzten Kriegstagen noch den Bomben zum Opfer. Ausserdem wurde mit Kriegsende sämtlicher Schießsport untersagt und erst im Jahre 1950 zum Teil wieder freigegeben. Begonnen wurde mit Luftgewehr und Armbrust. Als 1953 das Kleinkaliberschießen wieder freigegeben wurde kam der Wunsch nach einem neuen Schießstand auch.Nach Meinungsverschiedenheiten über den Standort des neuen Schießstandes teilte sich der Verein und es gingen der Schützenverein Stuhr von 1912, mit Sitz beim Gasthaus Nobel und der Schützenverein Stuhr e.V. daraus hervor.

Unter dem Vorsitzenden H.P. Mahlstedt wurde auf dem Grundstück von Diedrich Segelken im Stuhrer Ortskern 1954 mit dem Bau eines neuen Schießstandes begonnen. Mit den Jahren wurde der Verein wieder fest ins dörfliche Gebilde mit eingebunden.

Als in den 60er Jahren überall Damenriegen in den Schützenvereinen gegründet wurden, kam auch in Stuhr e.V. dieser Wunsch auf. So formierte sich im Jahre 1969 die Damenabteilung, die in der heutigen Zeit aus diesem Verein gar nicht mehr weg zudenken ist.

Da die Mitgliederzahl des Schützenvereines ständig wuchs und die Anzahl der Schießstände erweitert werden sollte, wurde 1977 ein Umbau mit Hilfe der Kyffhäuser Kameradschaft in Angriff genommen. Noch zwei Baumaßnahmen sollten folgen. Die erste 1989, als der Schießstand einem Brand zum Opfer fiel, und die zweite 1996 als durch Straßenbaumaßnahmen die Schießbahn durch Mauern eingerahmt werden mussten.

Wer heute nach Stuhr kommt, egal aus welcher Richtung , findet den Schießstand mitten im Ortskern. Traditionell Veranstaltungen, wie Oster- und Herbstschießen, um hier nur zwei zu nennen, finden immer noch unter grosser Beteiligung der Mitglieder statt. Nicht zu vergessen das 3 tägige Schützenfest im Juli jeden Jahres mit Zelt, Buden und Autoscooter, wird von der Bevölkerung und den Mitgliedern mit Spannung erwartet. Wer wird Schützenkönig in Stuhr, das ist die meistgestellte Frage zum Höhepunkt eines jeden Schützenjahres.

Die Tradition und der Schießsport sind die Bestandteile unseres Schützenvereines bis in die heutige Zeit. Geselligkeit, Kameradschaft und Sportsgeist prägen diesen Verein und sind die Vorraussetzungen für unseren Erfolg. Die Weiterführung der Tradition soll auch künftig unsere Aufgabe bleiben.